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Spielglück rettet Neitzel-Elf das Remis

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RWE: Spielglück rettet Neitzel-Elf das Remis
Foto: Micha Korb

Die Generalprobe vor dem Pokalfinale am 21. Mai von Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen endete 1:1-Unentschieden. Schlüsse draus ziehen? Eher nicht möglich.

Ein kleiner Versprecher von RWO-Trainer Mike Terranova auf der Pressekonferenz verriet dessen Gemütslage dann doch. „Machen wir das 2:0, verlieren wir das nicht mehr.“ Natürlich bemerkte er seinen Fauxpas sofort und korrigierte sich, dass man dann drei Punkte geholt hätte. Klar war dennoch, dass für seine Mannschaft mehr drin gewesen wäre.

Das sahen die Verantwortlichen auf Essener Seite jedoch genauso. Immerhin steckten ihnen aus den vergangenen sieben Tagen bereits zwei Spiele in den Knochen. Gemerkt hatte man dies jedoch nur in der ersten Halbzeit. Dort wirkten die Kleeblätter frischer und spritziger. Dass es zum Pausenpfiff nach einem Kopfballtor von Yassin Ben Balla 1:0 für die Gastgeber stand war da schon keine Überraschung mehr. Dieser hätte mit seiner Chance aus knapp zehn Metern bereits zehn Minuten nach Wiederanpfiff, sein Schuss ging jedoch übers Tor. „Da hatten wir Glück, dass wir die Situation überstanden haben“, gab Neitzel später zu. Das nötige Spielglück gehört manchmal eben auch dazu.

Nach der Hereinnahme von Kamil Bednarski für den Gelb-Rot gefährdeten Robin Urban zur Halbzeit drehten die Bergeborbecker auf, erspielten sich durch die Schüsse von Benjamin Baier auch gute Gelegenheten. Es sollte jedoch bis acht Minuten vor dem Ende dauern, ehe Timo Brauer für den 1:1-Ausgleich sorgte. „Danach mussten wir den ein oder anderen ein Stück weit bremsen“, kommentierte Neitzel.

Von der Euphorie des Essener Blocks, der sich dann nicht mehr an den eigen auferlegten Stimmungsboykott halten konnte, wurden die Rot-Weissen zwingender und hätten durch die Kopfballchancen von Marcel Platzek (83.) und Kai Pröger (90.) auch gut und gerne den 2:1-Siegtreffer erzielen können. Fast schon zu sehr, meinte der ehemalige VfL-Trainer: „Wir standen hinten phasenweise in Gleichstand oder sogar in Unterzahl, da hätte ich mich gewünscht, dass wir etwas defensiver denken.“ Aber, hielt Neitzel fest: „Lieber so als andersrum.“

Schlüsse für das Niederrheinpokalfinale der beiden Teams am gleichen Ort lassen sich dadurch jedoch nicht ziehen, wenngleich Neitzel anmerkte: „Wir nehmen den Punkt mit und freuen uns, dass wir am 21. Mai wieder hier spielen dürfen.“

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